Ahoi und setzen bitte!

Zwei Theaterstücke für die Eltern

Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu, und die Vielfalt an Veranstaltungen und Festen nimmt zu. Die AGs und Gruppen präsentieren ihre Arbeit und Eltern sowie Geschwister haben endlich die Gelegenheit die Ergebnisse zu sehen. Dies galt auch für die beiden Aufführungen der Theater-AGs.

Im Juni öffnete sich zweimal der Vorhang in der Aula der MMG.

Den Anfang machten am 21. Juni die Kinder der JüL-Gruppen mit einer Reise durch einen Schultag. Es  versammelten sich verschiedene Schüler:innen und Lehrer:innen auf der Bühne und zeigten Eltern, Freunden und Geschwistern, wie sie sich einen Schultag so vorstellen. Kein Schulfach wurde ausgelassen, und sogar der Schwimmunterricht wurde auf der Bühne simuliert. Nach fast einer Stunde belohnten die Zuschauer:innen die Kinder mit großem Applaus. Es gab einen groben Ablauf, aber alle Dialoge und das ganze Spiel waren improvisiert. Wirklich eine tolle Leistung!

Eine Woche später, zur gleichen Zeit und am gleichen Ort, traten die „Großen“ (4.-6. Klasse) auf. Diesmal gab es einen deutlichen Unterschied zur vorherigen Aufführung. Die Bühne war in ein gelungenes Schiffsoutfit gehüllt, für das die Bühnenbau-AG verantwortlich war. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema „Bühnengestaltung“ im ersten Halbjahr entwickelten die Kinder, passend zum Theaterstück der Schüler:innen, ein maritimes Bühnenbild. Die besondere Herausforderung bestand darin, aus vorhandenen Materialien ein Bühnenbild zu schaffen, das ihren Ansprüchen gerecht wurde. Zudem mussten die Kinder die benötigten Farben selbst mischen, wobei ihnen nur die Grundfarben, sowie Schwarz und Weiß zur Verfügung standen. Das Ergebnis war so überzeugend, dass die Zuschauer:innen sofort in die Szenerie des Theaterstücks eintauchen konnten.

Thematisch entschieden sich die Kinder der Theater-AG für eine Kreuzfahrt. Es gab eine bunte Mischung von Passagieren:innen, Influencern:innen bis hin zu Party-People. Sogar einige Gangster schafften es an Bord, um den Reichen und Schönen die Tresore zu leeren.

Zum Glück gelang es der Crew durch ihre klare und dominante Art, dem bunten Treiben auf dem Luxusdampfer Einhalt zu gebieten. Die Szenen waren klar strukturiert, die Texte improvisiert, und die unterschiedlichen Performances verliehen dem Stück eine spannende und unterhaltsame Note. Es wurde gelacht, getanzt und gesungen.

Erstaunlich, was in einem Schuljahr auf die Beine gestellt werden kann. Neben den großartigen Kindern gilt ein besonderer Dank dem Theaterpädagogen Christian Karbe, der mit viel Geduld und Fachwissen zwei tolle Theaterstücke auf die Bühne gebracht hat, sowie Maria Meiser, die mit ihren Kindern ein beeindruckendes Bühnenbild gestaltet hat.

Zwei wirklich gelungene Nachmittage!